
Packende Action beim 6 Stunden Rennen auf der Nordschleife

Nürburg [ENA] Bevor sich die Nürburgring Langstrecken-Serie in die Sommerpause verabschiedete, bot das ROWE 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen auf Grand-Prix Kurs und Nordschleife nochmals Rennaction der Spitzenklasse. Über die anderthalbfache Distanz sahen die Fans viele Führungswechsel und einen überragenden Sieger.
Nach dem rasanten Start sah es allerdings lange so aus, als würde sich das Team Schnitzel-Alm Racing mit Philip Ellis am Steuer ihrem Mercedes AMG GT3 nach den ersten Führungskilometern in Siegerposition manövrieren. Von Platz drei auf eins katapultiert ergab sich die erste Gesamtführungsrunde für die Truppe aus dem Allgäu, während Ben Tuck im Team Walkenhorst BMW M4 GT3 von der Pole-Position aus einen Platz einbüßte und dem grell grünen "Benz" an der Heckstoßstange schnupperte. Größter Verlierer des Starts war der Audi R8 LMS GT3 des Scherer Sport Team Phoenix mit Frank Stippler am Volant, der von P2 auf 6 zurückfiel.
Nicht ganz zur Mitte des aufregenden Rennens wurde das Klassement jedoch nochmals vollkommen durcheinander gewirbelt, als im Streckenabschnitt Adenauer Forst sogleich die ersten drei Fahrzeuge auf einer Ölspur ausrutschend ihre Siegambitionen in Kies und Bande begruben. Das neue Führungsfahrzeug in Form eines Mercedes AMG GT3 kam sodann von Landgraf Motorsport, dessen Fahrer-Trio schlußendlich Vierter wurde. Einziger "Überlebender" der Ölspur war der Walkenhorst BMW, der sich mit Christian Krognes am Steuer noch einen atemberaubenden Fight mit dem Audi von Frank Stippler lieferte. Krognes verabschiedete sich kurz von der Strecke und musste dem Phoenix Team somit Platz 2 überlassen.
Der Falken Motorsports Porsche 911 GT3 R konnte durch die Fahrkünste von Sven Müller auf besagter Ölspur gerade noch abgefangen werden - mit seinem Teamkollegen Joel Eriksson lieferte er ein tadelloses Rennen ab und bescherte dem Offenbacher Team den vierten Gesamtsieg in der Geschichte der NLS. Für Müller und Eriksson war es der jeweils erste Erfolg - der mit einem Vorsprung von 1:14,562 Minuten mehr als üppig ausfiel. Wahrlich eine fette Beute für die Falken!