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Der Wiener Wohnungsmarkt 2019

Verantwortlicher Autor: Schura Euller Cook Wien, 23.01.2019, 15:38 Uhr
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Wien [ENA] In Wien verändert sich viel. Neue Menschen, Sprachen, Religionen, neue Sitten und neue Unsitten. Für die ältere Wiener Bevölkerung ist die Stadt bald nicht mehr wiederzuerkennen. Sie haben immer wieder das Gefühl im "Ausland" zu leben. Auch der Wohnungsmarkt und das Stadtbild unterliegt Veränderungen. Zu diesem und anderen Themen gab es heute eine Pressekonferenz der Immobilien und Vermögenstreuhänder in Wien.

In den letzten Wochen gab es immer wieder Zeitungsmeldungen über den Abriss von Gründerzeithäusern in Wien. Das hat verschiedene Ursachen erläuterte KommR. Michael Pisecky. Er wies darauf hin, dass die Sanierung von Gründerzeithäusern teurer und für Privatpersonen unwirtschaftlicher ist als ein Neubau. Leider ist das oft die Realität. Die große Zahl an Gründerzeithäusern in Wien gehören meistens Einzelpersonen. Einerseits sind Altbauten die beliebteste und am stärksten nachgefragte Wohnform, andererseits werden sie en masse abgerissen. Wie kann das sein? Natürlich hat das mit Profit zu tun. Sanierte Altbauten sind im Mietrecht angeblich immer noch Neubauten gegenüber benachteiligt.

Private Hauseigentümer, in der Regel Einzelpersonen, schaffen den Weg der Erhaltung und Sanierung einfach nicht und für Unternehmer ist ein Neubau aufgrund der schlechten rechtlichen Rahmenbedingungen in Wien schlicht sinnvoller. Deshalb sieht Pisecky den Versuch der Stadtregierung Gründerzeithäuser erhalten zu wollen, zum Scheitern verurteilt. Leider fehlt auch die "Liebe". Die Liebe zu einem bürgerlichen Wien, wie es sich in den Altbauten ausdrückt. Große, luftige Wohnungen mit schönen baulichen Details. Wo man sich noch nicht den Kopf an der Decke anstößt und noch keinen schädlichen Baumaterialien ausgesetzt ist. Es klingt heute fast wie ein Märchen! Ja, es gibt Sachzwänge und Probleme, aber die sind letztlich dazu da gelöst zu werden.

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