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Lufthansa Group im ersten Halbjahr erneut auf Steigflug

Verantwortlicher Autor: Dennis Deis Frankfurt/Main, 11.08.2018, 11:49 Uhr
Presse-Ressort von: Dennis Deis Bericht 5095x gelesen

Frankfurt/Main [ENA] Alle zur Lufthansa Group gehörenden Airlines haben im ersten Halbjahr für ein erneut starkes Wachstum des Konzerns gesorgt. Die Zahl der Flüge sowie deren Auslastung hat einen neuen Höchststand erreicht, die Networkairlines mitsamt der Tochter Eurowings steigerten ihre Gewinne bei einem deutlich ausgeweiteten Angebot. Der Gewinn liegt trotz höherer Treibstoffkosten nur knapp unter dem des Vorjahres.

Die Entwicklung der Lufthansa Group war in der ersten Jahreshälfte von starkem Wachstum bei gleichzeitig steigenden Stückerlösen geprägt. Das dies beides zusammen erzielt wurde, sei ein großer Erfolg, bestätigte Ulrik Svensson, Finanzvorstand der Deutschen Lufthansa AG. Bei den dem Konzern zugehörigen Airlines wurden Belastungen aus höheren Treibstoffkosten durch strukturelle Kostensenkungen sogar überkompensiert und ein Ergebniszuwachs von 26 Prozent erzielt. Ohne die zur Marktstärkung in Kauf genommenen Kosten bei der Tochter Eurowings wäre das Ergebnis sogar noch gestiegen.

Zentraler Faktor für dieses überaus positive Ergebnis ist die Performance der Airlines im ersten Halbjahr 2018. Insgesamt wurden in diesem Zeitraum 67 Millionen Passagiere befördert, so viele wie nie zuvor in einem Halbjahr. Ebenso erreichten Angebot, Absatz und Sitzladefaktor neue Spitzenwerte. Den größten Teil des Erfolges steuerten die Networkairlines bei, wobei hier insbesondere Lufthansa und SWISS zum positiven Ergebnis beitrugen. Hier wirkt sich neben höheren Stückerlösen vor allem eine deutliche Senkung der Stückkosten aus. Die Treibstoffkosten sind im ersten Halbjahr preis- und mengenbedingt um 216 Millionen Euro auf 2,8 Milliarden Euro gestiegen.

Höhere Kosten aufgrund von Verspätungen und Flugausfällen haben das Ergebnis im ersten Halbjahr 2018 negativ beeinflusst. Ursachen hierfür waren vor allem Streiks und infrastrukturelle Defizite im europäischen Luftverkehr wie die Kapazitätsprobleme bei nationalen europäischen Flugsicherrungsbehören. Zudem behinderten extreme Wetterereignisse, wie schwere Gewitter, den Flugverkehr deutlich stärker als zu dieser Jahreszeit üblich. Davon waren allerdings alle Airlines und nicht nur jene der LH Group betroffen. Außerdem belasteten Aufwendungen für die beispiellose Integration der vormals von Air Berlin betriebenen Flugzeuge in die Eurowingsflotte, welche länger dauerte als erwartet, die Ergebnisentwicklung.

Lufthansa bestätigte überdies ihre Prognose für das Gesamtjahr 2018, in welchem das Angebot um etwa 8 Prozent wachsen soll. Dies entspricht einem etwas geringeren als noch zu Jahresbeginn angepeilten Wachstums von 8,5 Prozent. Die Lufthansa Group geht jedoch unverändert davon aus, dass das operative Ergebnis (Adjusted EBIT) nur leicht unter dem Niveau des Rekordjahres 2017 liegen wird.

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