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DAX im Juni 2020

Verantwortlicher Autor: Joachim Scheuermann Frakfurt am Main, 09.06.2020, 11:06 Uhr
Nachricht/Bericht: +++ Wirtschaft und Finanzen +++ Bericht 9423x gelesen

Frakfurt am Main [ENA] Nach einer beeindruckenden Rallye hat der Index ein Niveau erreicht, das er nur in wenigen Zeiträumen bisher überboten hat. Mit dem Anstieg seit dem März-Tief hat er die Börsianer-Regel „Sell away and go in May“ lügen gestraft. Mit den Kursanstiegen in den vergangenen drei Wochen hat er allerdings auch eine größere Anzahl an Kurslücken hinterlassen die noch nicht einmal im Ansatz geschlossen wurden.

Diese Kurslücken können bei einem Rückgang sich fatal auswirken. Bis auf drei Aktien – Eon, Merck und mtu haben alle anderen ihre Kurslücke in der Abwärtsbewegung zum 09. März geschlossen. Da Merck bis zum 06. März nur geringe Kursverluste verzeichnet hatte, fällt es bei diesem Unternehmen nicht so sehr ins Gewicht. Ob mtu die Kurslücke schließen kann, wird sich mit der Zeit zeigen. In Hinblick auf die Aktienkurse vom letzten bedeutenden Hoch am 19. Februar weist die Mehrzahl der Unternehmenswerte noch mehr als 5% Kursdifferenz zu demselben auf. Drei Unternehmenswerte – Fresenius Medical Care, Siemens und Vonovia – notieren mittlerweile höher als im Februar, wobei letzteres ein neues ATH verzeichnen konnte.

on allen im DAX vertretenen Unternehmen ragen natürlich die ebenfalls heraus, die nur noch wenige Prozent von ihrem Kurs im Februar abweichen. Diese sind Daimler, Deutsche Börse, Deutsche Post und Infineon. Weshalb Daimler besser als BMW oder VW dastehen soll, hierfür gibt es noch keine bekannten Gründe. Von den anderen Werten notieren Zehn Aktien mehr als 10% niedriger und Zwölf zwischen 5 und 10 % niedriger als im Februar.

Einen Umstand den die Börsse bei aller Euphorie zu ignorieren scheint, ist, daß der DAX in welchem die Dividenden mit eingerechnet werden, weniger Abstand prozentual zum Hoch im Februar aufweist als der Kurs-DAX in welchem nur die reinen Aktienkurse abgebildet werden. Der Abstand ist 0,7%-Punkte zugunsten des Dividenden-DAX. Als Schlußfolgerung ist hieraus zulässig, daß die Dividenden durch die Umsatzverluste nicht in Mitleidenschaft gezogen würden, was derzeit nicht nachvollziehbar ist. Die Bewertung wäre somit ungünstiger als im Februar.

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