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Erste Boeing 787 der Lufthansa startet aktiven Flugbetrieb

Verantwortlicher Autor: Dennis Deis Frankfurt/Main, 28.10.2022, 22:39 Uhr
Presse-Ressort von: Dennis Deis Bericht 6517x gelesen
Die illuminierte Boeing 787 während ihrer Präsentation
Die illuminierte Boeing 787 während ihrer Präsentation  Bild: Dennis Deis

Frankfurt/Main [ENA] Nach der Auslieferung Ende August nahm die erste Boeing 787 der Lufthansa Flotte, welche kürzlich auf den Namen Berlin getauft wurde, nun ihren Liniendienst auf. Vorerst zum Crewtraining zwischen ihrer Heimatbasis Frankfurt und München unterwegs, startet sie ab Dezember im Langstreckendienst.

Schon kurz nach ihrer Überführung vom Werkstandort im amerikanischen Seattle wurde die als D-ABPA registrierte und dahe kurz "Papa-Alpha" genannte Maschine von den Technikern in Frankfurt final auf ihre ersten Einsätze vorbereitet. Die hochmodernen „Dreamliner“ Langstreckenflugzeuge verbrauchen im Schnitt nur noch rund 2,5 Liter Kerosin pro Passagier und 100 Kilometer Flugstrecke. Das sind rund 30 Prozent weniger als bei ihrem Vorgängermodell. Zwischen 2022 und 2027 erhält die Lufthansa Group insgesamt 32 Boeing „Dreamliner“. Boeing und Lufthansa verbindet eine 90-jährige Partnerschaft, in der Lufthansa oftmals Erstkunde für neue Flugzeugmodelle war: So bei der Boeing 737, 747-230F und die 747-8.

Auf den Flugzeugrumpf projezierte Gesichter während der Präsentation / Foto: Dennis Deis
Große Bühne für die neue Boeing - LH Chef Spohr, CEO Ritter und ein Vertreter des Herstellers / Foto: Dennis Deis
Farbenfrohe Illuminationen für einen festlichen Anlass / Foto: Dennis Deis

„Mit der Boeing 787 führen wir ein weiteres modernes Flugzeugmuster ein, das zu den sparsamsten Langstreckenflugzeugen unserer Flotte gehört. So können wir die durchschnittliche CO2 Bilanz weiter deutlich verbessern. Dieses Flugzeug ist nachhaltig und bietet Kunden ein Premium-Flugerlebnis“, sagt Jens Ritter, CEO Lufthansa Airlines. Die breite Kabine der Boeing 787 Dreamliner-Familie bietet Fluggästen ein noch geräumigeres Umfeld. In der Business Class sind die Gänge beispielweise breit genug, um problemlos an den Servierwagen vorbeigehen zu können. Der hohe Eingangsbereich vermittelt ein Gefühl von noch mehr Freiraum. Die Fenster der 787 sind die größten aller Flugzeugmuster.

Da sie zudem höher am Rumpf angebracht sind, können Reisende auch von den Sitzen in der Mittelreihe aus den Horizont sehen. Die Gepäckfächer sind so konzipiert, dass sie für die verschiedenen Arten von Trolleys geeignet sind und jeder Reisende bequem eine weitere Tasche darüber verstauen kann. Die Boeing 787 wartet zudem mit einer verbesserten Business Class auf. Alle Sitze haben einen direkten Zugang zum Gang, lassen sich problemlos und schnell in ein zwei Meter langes Bett verwandeln und bieten mehr Ablagefläche. Zudem steht den Reisenden im Schulterbereich deutlich mehr Platz zur Verfügung.

Im nächsten Jahr führt die Airline in allen Reiseklassen, Economy, Premium Economy, Business und First Class, ein eigens von Lufthansa mitentwickeltes neues Spitzenprodukt ein, das im Markt seinesgleichen sucht. Sogenanntes Human Centric Lighting beleuchtet die Kabine in warmem, roten Licht, abgestuften Zwischentönen bis hin zu kälterem, blauen Licht. Je nach Tages- oder Nachtzeit orientiert sich das Licht in der Flugzeugkabine damit am Biorhythmus der Fluggäste. Die Fensterjalousien an Bord unterscheiden sich grundlegend von denen anderer Verkehrsflugzeuge. Die elektrisch betriebenen Fensterjalousien ermöglichen es den Reisenden, die Fenster per Knopfdruck zu dimmen und trotzdem die vorbeiziehende Landschaft zu sehen.

Neue Sitze auch in der Economy / Foto: Dennis Deis
Die kürzlich präsentierte deutlich aufgewertete Premium Economy / Foto: Dennis Deis
Die noch aus der ursprünglich für Hainan Airlines bestimmte Businessclass wurde umgerüstet / Foto: Dennis Deis

Lufthansa begrüßte das für sie neue Flugzeugmodell nun mit großem Bahnhof und neuer Aufbruchstimmung in einem Hangar des Frankfurter Flughafens. Das Flugzeug war ursprünglich für die chinesische Hainan Airlines gebaut, aber nicht abgenommen worden. Die Kabine wurde in den Farben und dem Design der Lufthansa umgestaltet. Das erste interkontinentale Linienziel des Lufthansa „Dreamliners“ wird ab Dezember dann der Flughafen Newark nahe New York sein.

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